Kann mir mal jemand sagen, was, wie, hmmm ...?

Gerade Neu-Camper, die das erste Mal mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil unterwegs sind, haben schnell einige Fragen. Auf dieser Seite versuche ich ein paar Fragen zum Wohnmobil / Wohnwagen zu beantworten. Natürlich ist das hier keine umfassende Enzyklopädie und soll auch keine werden. Trotzdem werde ich mit der Zeit diese Rubrik erweitern, wenn mir eine interessante Frage über den Weg läuft. Bei allen Antworten bedenkt aber bitte eines: ich bin kein Fachmann und spreche lediglich aus meiner eigenen Erfahrung, also sind auch alle Antworten ohne Gewähr!

Diese Seite wird bei Gelegenheit erweitert!

Wohnmobil

Um- und Einbauten im Wohnmobil

WIR SIND LANGJÄHRIGE CAMPER...

... und haben im Laufe der Zeit so einige unserer Campingfahrzeuge modifiziert. Unsere ersten beiden Wohnwägen kamen noch ohne Veränderungen davon, wenn man mal von den Vorzelten und den Schlingerkupplungen absieht. Anders war das dann schon bei unserem alten Hymer-Car, den wir auf Grund von echt üblem Gestank (Vorbesitzer war starker Raucher) komplett entkernt hatten und uns dann eine rauchfreie Inneneinrichtung nach unseren Wünschen einbauten. Das Hymer-Car hat uns lange treu gedient. 
Dann kam ein handelsüblicher Wohnwagen Hobby Prestige zu uns, an dem die Vorbesitzer sich mit wenig Erfolg an der Abänderung der Inneneinrichtung versucht hatten. Wir bauten auch bei diesem Fahrzeug Teile der Inneneinrichtung nach unseren Wünschen um. Zusätzlich bekam der Wohnwagen eine Satelitenanlage, einen Fernseher und eine Mikrowelle. Ausserdem kamen zwei Aussenstauklappen hinzu und wir bauten statt der alten, kleinen Fenster vier moderne Hekis in den Wohnwagen. Als dann das neue Wohnmobil kam, war die Direktive: "keine Löcher in das Wohnmobil boren". Naja, wir haben uns nicht ganz daran gehalten.

Hier zeigen wir euch ein paar Bastlereien, die wir in unserem Wohnmobil gemacht haben. Ob die nun sinnvoll oder nützlich sind, darf jeder für sich entscheiden. Wir geben hier nur Anregungen, was man machen kann.

Brauche ich eine Alarmanlage?

Diese Frage läßt sich nicht pauschal mit ja oder nein beantworten.
Persönlich bin ich der Meinung, dass eine Alarmanlage sicher nicht die falsche Idee ist. Jedoch ist es dem Sicherheitsempfinden jedes Einzelnen überlassen, ob er nun Geld in die Hand nimmt oder nicht.

Wenn man sich für eine Alarmanlage entscheidet, ist aber das Modell "Hund" sicher das verkehrte. Klar schlägt der Hund an, wenn er im Campingfahrzeug ist, aber wer hat schon seinen Hund ausschließlich im Camper.
Besser sind da schon elektronische Alarmanlagen, die es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen gibt. Hier sollte jeder selbst schauen, was die für ihn geeignete Alarmanlage ist. 

Als Beispiel und ohne Wertung seien hier einmal die Alarmanlagen von Thitronik (https://thitronik.de) und CarproTec von AMG (https://amg-alarmtechnik.de) erwähnt. Beide Alarmanlagen werden in Deutschland gebaut und jede hat Vor- und Nachteile. Da man aber nicht pauschal zu einer der Anlagen raten kann ist es unumgänglich sich vor der Anschaffung einer Alarmanlage wirklich ausführlich beraten zu lassen.

Wie fährt meine Thule-Treppe automatisch ein?

Wie fährt meine Thule - Treppe automatisch ein?

Folgendes Szenario spielt sich täglich in vielen Wohnmobilen ab:
      Man ist abfahrbereit, alle Passagiere sitzen angeschnallt im Fahrzeug und der Fahrer dreht den Zündschlüssel im Schloß. Dann passiert es: ein nerviger Signalton erklingt und man weiß dass man wieder einmal vergessen hat die Trittstufe einzufahren. Also wieder abschnallen, nach hinten klettern und den Taster für die Stufe betätigen. Die Abfahrt verzögert sich gefühlt nur um ein paar Sekunden, aber nervig ist es halt doch immer wieder.   
      Auch bei uns ist das öfter mal vorgekommen, aber wir haben eine "einfache" Lösung dafür gefunden. Für nicht einmal 20.- € bekommt man bei Thule ein kleines Set, das für die Vergesslichen unter uns Abhilfe schaffen kann. Ein richtig plaziertes Relais sorgt dafür, dass die Trittstufe beim Einschalten der Zündung automatisch einfährt. 

Das Material das wir verwendet haben:
1  Relais (bekommt man im Fahrzeugzubehörhandel oder das Thule Set)
5 Kabelschuhe
2 Rollen Fahrzeugleitung 2,5 mm³
1 Kondensator 2200 μF (Elektronikhandel oder Thule Set)
passende Ersatzsicherungen für den Fall der Fälle

Der Einbau in unser Fahrzeug war etwas komplizierter als wir dachten, vor allem, da der mitgelieferte Schaltplan von Thule (der passte bei unserem Auto nicht) dazu führte, dass irgendwo eine Sicherung rausflog, Es dauerte eine Weile - inkl. des ausführlichen Studiums der Bedienungsanleitung des Basisfahrzeuges -, um die Sicherung zu finden und zu ersetzen. Dank der Hilfe eines Fachmanns (gelernter Elektriker) schafften wir schließlich den Einbau mit einem etwas veränderten Schaltplan.

Bitte beachten!

Der Einbau ist ein Eingriff in die Fahrzeug-Elektrik. Wer sich nicht wirklich auskennt sollte den Einbau vom geschulten Elektriker  vornehmen lassen.
Alle Angaben sind ohne Gewähr. Nachbau auf eigene Gefahr, wir geben keine Garantie und übernehmen keinerlei Haftung!

Wie kann ich meine Außenbeleuchtung aufwerten?

Änderung der Aussenbeleuchtung des Wohnmobils

Wir haben ein handelsübliches Wohnmobil und das hatte bislang die Standard-Aussenbeleuchtung, nämlich die Vorzelt-Leuchte über der Aufbautür. Diese Leuchte ist absolut genial - weil sehr hell - wenn man irgendetwas machen möchte, aber als Ambiente-Licht eigentlich nicht wirklich schön. Viel cooler fanden wir da die Lichtleiste von Thule, die an der Markise verbaut wird. 
Also forschten wir erst mal im Internet nach, wie man denn nun diese Lichtleiste einbaut. Wie wir feststellten, war die mechanische Seite des Einbaus recht einfach und in kurzer Zeit zu erledigen (es gibt dazu ettliche Videos im Internet!). Doch wo eine Lichtleiste ist, da braucht man auch Strom. Auch hierfür gibt es reichlich Infos (z.T. mit Video) im Internet. Allerdings wird in den Fällen immer die Vorzelt-Leuchte entweder stillgelegt oder direkt abgebaut. Genau das aber wollten wir nicht. Unsere Idee war es die Vorzelt-Leuchte weiter benutzen zu können, oder eben alternativ die Lichtleiste oder - egel ob sinnvoll oder nicht -auch beide Lichtquellen zusammen. Des weiteren wollten wir die Lichter so steuern, dass wir sie im Dunklen direkt anschalten können ohne erst in das Wohnmobil zu müssen. 

Wir haben uns für eine elektronische Lösung mit Internetzugang und Router entschieden. Ausserdem wollten wir alles auf 12V laufen lassen, denn man hängt ja nicht immer an 230V Landstrom. Was genau wir gemacht haben zeigen wir euch hier anhand des "Schaltplans".

Das von uns benötigte und verbaute Material: 

1 Router 4G mit einer SIM-Karte (9V)
1 Konverter (wird nur benötigt wenn der Router keine 12V hat / in unserem Fall 12V auf 9V)
1 Vorzelt-Leuchte (standardmäßig verbaut)
1 Lichtleiste von Thule (ohne das Lichtband)
1 Lichtband mit 4 Farben und Dimmfunktion
1 Shelly RGBW 2 (12V  / gelb)
1 Shelly Plus 1 (12V / blau)
1 Verteilerklemme (1 Eingang / 3 Ausgänge)
1 Bund Kabel plus einige Aderendhülsen

Den Strom haben wir direkt an dem Schalter für die Vorzelt-Leuchte abgegriffen, so mußten wir nicht in die Innereien des Wohnmobils. Jetzt funktioniert dieser Schalter sozusagen als Hauptschalter. Ist er eingeschaltet, werden der Router, die Vorzelt-Leuchte und die Lichtleiste mit Strom versorgt. Bei längerem Stillstand (z.B. im Winter) wird hier alles stromlos geschaltet. 

  • →  1. Der Router: Der Router wird über den Hauptschalter eingeschaltet und sorgt für die nötige Verbindung zu den beiden Shellys.
  • →  2. Das Shelly Plus 1: Das blaue Shelly Plus 1 dient als Schalter für die Vorzelt-Leuchte. Damit können wir die Lampe ein- und ausschalten, und zwar egal wo wir uns gerade aufhalten.
  • →  3. Das Shelly RGBW 2: Das gelbe Shelly steuert unsere Lichtleiste, fungiert als Farbwechsler und auch als Dimmer. Damit können wir die Lichtleiste einschalten, egal wo wir sind.

Wie bringe ich meinen Hund sicher unter?

Vom Wohnmobil zum Fellnasen-Mobil

Wir haben in unserem Wohnmobil eine Hundebox. Die ist in der Heckgarage verbaut. Ich persönlich finde diese Hundebox sehr praktisch und war doch sehr erstaunt als ich mitbekam, wie kontrovers dieses Bauteil im Internet diskutiert wird. Das geht dann von "ganz toll" bis zu "ganz böse". Ganz ehrlich - ich verstehe das nicht wirklich. Ich habe mal ein paar Argumente aufgezählt:

  • Die Box ist im Heck - Oh Gott wenn da ein Auffahrunfall ist... 
    - ja, aber die stabile Konstruktion der Box schützt den Hund und bei unserer Box ist bis zur Rückwand noch Stauraum dazwischen
  • Die Box hat Türen, da wird der Hund ja weggesperrt! 
    - Richtig, aber es gibt Situationen, wo ich meinen Hund einfach mal kurz wegsperren muß. Z.B. wenn eine Polizeikontrolle ist oder man braucht vielleicht sonst irgendwie Hilfe, oder ich hab eine Panne und möchte den Hund dann nicht auf der Autobahn herumrennen sehen oder was auch immer. Übrigens: ich liebe meinen Hund trotzdem!
  • Das arme Tier muß ganz alleine in der Garage sitzen! 
    - Nein! Nicht nur bei unserer Box gibt es einen Zugang zum Wohnraum und unsere Hunde können es sich raussuchen wo sie sein möchten.
  • Im Heck ist es für den Transport viel zu laut! 
    - Ich denke das ist Ansichtssache. Unsere Hunde fahren ganz gerne in der Box und gehen auch selbstständig hinein. Das würden sie sicher nicht tun, wenn es für sie unangenehm wäre.
  • Wie kann man seinen Hund blos ins Heck sperren! 
    - Äh... das Argument verstehe ich gar nicht, wo transportiert man denn den Hund im PKW? Richtig, im Heck in einer anständigen Box, wenn man ihn sicher mitnehmen möchte.

Wir haben unsere Hundebox nicht selbst konstruiert und eingebaut, sondern hier war der Profi am Werk. Das heißt, unsere Box wurde von einer Fachwerkstatt eingebaut. Ähnlich wie die Schweizer Hundeboxen wurde diese Box aus stabilen Aluträgern, Rohren und Siebdruckplatten gebaut. Was unser Hersteller gemacht hat, ist dass er nicht die komplette Garage zugebaut hat. Wir haben hinter der Box noch ausreichend Platz um Tisch, Stühle, Vorzelt und anderen Kram unterzubringen. Und auch unter der Box ist noch Platz für Auffahrkeile, eine Rampe für den Hund und die Kabeltrommel.

Ausstattung unserer Hundebox:

  • Stabiles Alugestänge
  • Schiebetür zum Wohnbereich
  • Tür direkt ins Freie
  • Fenster mit Fliegengitter und Sonnenschutz in der Garagentür
  • weiches, abwaschbares Liegekissen
  • Beleuchtung in der Box
  • Heizung in der Box
  • Rampe oder Treppe für den Einstieg hinten
  • Aussendusche für den Hund

Wer sich für diese Box interessiert sollte sich einmal die Homepage von FellnasenMobil.de ansehen. 

Was ist erlaubt, was nicht beim Wohnmobil

Diese Rubrik enthält Fragen, die mich persönlich interessiert haben. Die Antworten dazu habe ich im Internet gefunden. Wer es ganz genau wissen will geht zu den Verkehrsexperten von Polizei und ADAC.
Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß das hier keine Rechtsberatung ist. Jegliche Haftung ist ausgeschlossen!

3,5 Tonnen sind genug, oder nicht?

3,5 Tonnen sind genug, oder?

Na klar, da hat man doch jede Menge Platz um Eltern, Kinder, Oma und Opa sowie sämtliches Equipment und Spielzeug mitzunehmen! Drei-Komma-Fünf-Tonnen - was relativ viel klingt, ist jedoch ein ernst zu nehmendes Problem in der Realität. Ich möchte euch hier darauf aufmerksam machen, dass ihr beim Kauf oder Anmietung dieser Fahrzeuge vor allem auf die Zuladung achten solltet! Leider erzählt kein einziger Verkäufer und nur wenige Vermieter dass man z.B. die mitfahrenden Personen in die Zuladung einberechnen muß, oder die Haustiere.  Es wird nur beworben wie toll die Autos sind, und was für eine enorme Zuladung die haben, welchen Komfort sie für Mensch und Tier bieten, und und und...
Jedoch ist da noch der Gesetztgeber, und der kann einem ganz schnell die Freude an diesen Fahrzeugen versauen, wenn... ja wenn...
Es geht hier um die Zuladung!

Alles an Bord: Angenehmes Bad, bequeme Betten, funktionale Küche und gemütlicher Wohnraum. Tolle Ausstattung, gelungene Grundrisse und elegantes Design vermitteln puren Caravaningspaß. Ob zu zweit in die Berge oder mit der ganzen Familie ans Meer, Ihr Wohnmobil bringt Sie bequem und günstig ans Ziel Ihrer Träume. Mit allem Komfort, den Sie sich vor Ort wünschen. Im geräumigsten Alkoven-Modell mit sechs Schlafplätzen stehen Ihnen alle Möglichkeiten offen. ...

So weit so gut! Hört sich doch toll an. Wir sprechen hier von einem 3,5 Tonner auf einem Reisemobil-Fahrgestell, hier von Fiat. Laut Hersteller viel Platz für die  Ferien mit der Familie. Allerdings ist die Leergewichtsangabe im Fahrzeugbrief meistens nicht mit dem tatsächlichen "Leergewicht" des Fahrzeuges identisch. Meistens kommen noch verschiedene Zubehörkomponenten dazu, die das Leergewicht schnell in die Höhe treiben. Und auch immer mehr Sicherheitssgadgets, die von Staat verordnet werden, verringern die Zuladung.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wenn dieses Auto [als 3,5t] mit 4 - 6 Personen besetzt ist (plus Ausrüstung) - funktioniert das nicht. Das Auto wäre hoffnungslos überladen. Hier hilft nur   konsequentes Auflasten!

Ergebnis unserer Berechnungen:

Bei dieser sehr optimistisch berechneten Beladung (siehe Rechenbeispiel rechts) liegen wir mit 35kg Restfreigewicht noch innerhalb des erlaubten Rahmens. Rechnen wir jetzt aber für einen Sommerurlaub vielleicht noch ein Schlauchboot dazu, oder entsprechend Spielzeug für die Kinder, dann sind wir ganz schnell außerhalb des erlaubten Gewichtes. Auch für den Winter haben wir weder Ski, noch Rodel noch Schneeketten einberechnet. All diese Dinge erhöhen das Gewicht und lassen uns das zulässige Gesamtgewicht ganz schnell überschreiten.

Unser Tip:

Das Wohnmobil nach der Ausrüstung mit den Extras auf eine geeichte Waage fahren und eine Wiegekarte anfordern.
Das ermittelte Gewicht ist das "tatsächliche Leergewicht". Von da aus kann das Gesamtgewicht berechnet werden!

Ein Beispiel: Ein Wohnmobil, mit einem Leergewicht von 2880 kg laut Fahrzeugschein -  wiegt tatsächlich aber 3107 kg inkl. aller eingebauten Extras (Das Wohnmobil wurde komplett leer beim ADAC auf einer geeichten Waage gewogen!). Bei einer Differenz von 227 kg wäre eine völlig falsche Berechnung des Gewichtes durchgeführt worden. Die Berechnung erfolgt nun logischerweise von dem tatsächlichen Leergewicht aus.

Rechnen wir einmal:

Zulässiges Gesammtgewicht:

3500 kg

Leergewicht (inkl. 3/4 Tank und eine 11kg Gasflasche) laut Herstellerangabe:

2894 kg

Zuladung ohne Zubehör & Extraausstattung:

606 kg

Zubehörpakete
(Radio,TV,Rückfahrkamera,Fahrerhaus-Klima usw.)

132 kg

2 Erwachsene a 75 kg 2 Kinder a 35 kg

220 kg

Persönliche Ausrüstung ( Bekleidung, Schuhe, Stiefel ect.)
pro Person 5 kg

20 kg

Hund (Aussie) 20kg + 5 kg Futter

25 kg

Sonstiges wie Lebensmittel, Reservekanister (10l), Werkzeug usw.

25 kg

Tisch und 4 Stühle

25 kg

4 Fahräder inkl. Fahrradträger

50 kg

Vorzelt

20 kg

Wasserkanister 20l & 2. Gasflasche (11kg)

44 kg

Kochgeschirr & Grill & 2. Gasflasche

28 kg

Elektronik-Equipment
(Handys, Computer,Tablet usw.)

5 kg

Gewicht der Zuladung gesamt:
(ergibt ein Gesamtgewicht von 3442 kg)

571 kg 

Restzuladung nach beladen des Fahrzeuges:

35 kg

Bußgelder und Toleranzen beim WoMo Gewicht

Die Überladung eines Wohnmobils sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Vor allem bei frontangetriebenen Fahrzeugen kann dies zu Veränderungen im Fahrverhalten führen. In extremen Fällen kann sogar die Tragfähigkeit der Reifen überlastet werden. Kommt es wegen eines überladenen Wohnmobils zu einem Unfall, sind auch Probleme mit der Versicherung nicht ausgeschlossen. Bei Verkehrskontrollen drohen zudem unterschiedlich gestaffelte Bußgelder. Hier eine Übersicht:

Bußgelder Deutschland

Wer sein Fahrzeug überlädt, muss in Deutschland mit folgenden Bußgeldern rechnen (Wohnmobil bis 7,5 t und Caravan bis 2 t zulässigem Gesamtgewicht (zGG)):

  • ab 5 Prozent Überladung: 10 Euro
  • ab 10 Prozent Überladung: 30 Euro
  • ab 20 Prozent Überladung: 95 Euro und ein Punkt in Flensburg
  • ab 25 Prozent Überladung: 140 Euro und ein Punkt in Flensburg
  • ab 30 Prozent Überladung: 235 Euro und ein Punkt in Flensburg

Bußgelder Europa

Im europäischen Ausland können die Strafen deutlich höher ausfallen, wobei viele Länder bezüglich der Überladung eine Null-Toleranz-Grenze haben.

0% Toleranz gilt in folgenden Ländern:

  • Belgien: zwischen 110 und 330 Euro (ausländische Urlauber müssen immer in bar zahlen)
  • Frankreich: zwischen 135 und 750 Euro
  • Italien: mindestens 41 Euro, Höchststrafe 1697 Euro
  • Kroatien: mindestens 40 Euro
  • Niederlande: mindestens 130 Euro, Höchststrafe 850 Euro
  • Portugal: zwischen 60 und 300 Euro
  • Schweiz: mindestens 85 Euro bei weniger als 100kg überschritten, 170 Euro über 100kg

%-Toleranz gilt in folgenden Ländern:

  • Dänemark: je %-Punkt über zGG 75 Kronen (ca. 10 Euro) bei bis zu 3,5 t
  • Luxemburg: 74 Euro bei 10 % Überladung, danach zwischen 251 und 5000 Euro
  • Österreich: mehr als 2 %, mindestens 36 Euro, Höchststrafe 5000 Euro
  • Spanien: 6 bis 15 % über zGG 300 bis 400 Euro, Höchststrafe 4600 Euro 

alle Angaben ohne Gewähr!

Darf ich ein aufgelastetes Wohnmobil mit meinem Führerschein fahren?

Es kommt auf den Führerschein an!

Wenn man den alten 3er besitzt dann ja, mit dem neuen Schein Klasse B darf man Wohnmobile über 3,49 t nich mehr fahren. Hierzu ist ein weiterer Führerschein notwendig. Genaue Auskünfte dazu bekommt man in jeder Fahrschule!

Im Gespräch ist im Moment eine "Auflastung" des Führerscheins Klasse B auf 4,25 t. Das wäre eine tolle Sache, denn viele Wohnmobile sind hart an der Gewichtsgrenze. Wann und ob das aber geschieht liegt noch in den Sternen, denn bevor das die Regel wird stehen noch die Politiker aus der EU und Deutschland im Weg.

Wo darf ich mit dem Wohnmobil übernachten?

Das Gesetz sagt:

"Das Parken von Wohnmobilen und einmaliges Übernachten sind überall dort möglich, wo es nicht ausdrücklich durch die StVO oder Verkehrszeichen untersagt ist. Jegliche Nutzung des öffentlichen Parkraums, welche über die Wiederherstellung der eigenen Fahrtüchtigkeit hinausgeht, bedarf einer Sondergenehmigung der zuständigen Gemeinde. Campen Fahrer unberechtigterweise, liegen die Bußgelder je nach Bundesland zwischen 10 und 2.500 Euro."

Deutschland:

Einheitliche Vorschriften zur Regelung des Übernachten im Wohnmobil gibt es nicht. Übernachtung geht über das eigentliche Parken hinaus, was bedeutet, dass andere Vorschriften zu beachten sind. Allerdings ist das einmalige Schlafen zur „Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit“ in der Regel zulässig. Dabei gehen die Behörden meist von einem Zeitraum von 10 Stunden aus. 
Auf öffentlichen Straßen und Parkplätzen sollte man dennoch wissen, wo man sein Fahrzeug abstellen darf. Hier spielen dann die Maße und das Gewicht des Wohnmobils eine Rolle.

  • PKW-Parkstreifen / Parkbuchten: es darf vom abgestellten Fahrzeug keine Gefährdung oder Behinderung ausgehen
  • Parken auf dem Bürgersteig (wenn erlaubt!):  Wohnmobil bis 2,8 t dürfen abgestellt werden
  • Parken auf dem Bürgersteig: Wohnmobile über 2,8 t dürfen nicht abgestellt werden.
  • Parkplatz: Übernachten für eine Nacht zulässig.
  • Parkplatz mit Zusatzzeichen: Längeres Parken kann gestattet sein, wenn Stellplätze durch entsprechende Zusatzzeichen ausgewiesen sind.
  • Private Flächen: Benötigt die Genehmigung des Eigentümers

Europa

Wie in Deutschland gibt es auch in Europa keine einheitlichen Regelungen. Ähnliche Regelung wie in Deutschland haben z.B.:

  • Dänemark
  • Belgien 
  • Italien (auf die Verbotsschilder bezüglich der Parkflächen achten, denn meist ist das Abstellen der Wohnmobile nicht zulässig!)
  • Schweden (außerhalb der gekennzeichneten Plätze nur für eine Nacht.)
  • Norwegen (außerhalb der gekennzeichneten Plätze nur für eine Nacht.)

Frankreich: Es ist grundsätzlich nicht gestattet, außerhalb von Stell- oder Campingplätzen zu übernachten!

 Parken bedeutet das Abstellen des Fahrzeuges, Campen wird es in dem Moment wenn der erste Klappstuhl neben dem Fahrzeug steht, also man sich "häuslich" einrichtet!

Alle Angaben ohne Gewähr!

Wo brauche ich eine Umweltplakette?

Deutschland
Umweltzone: Über 50 Umweltzonen (Info: unter www.umweltbundesamt.de.) 
Gilt wann: rund um die Uhr
Gilt für welche Fahrzeuge:
  -  Berlin: Diesel Euro 1 bis 5
  -  Darmstadt: Diesel Euro 1 bis 5 / Benziner  Euro 1 und 2
  -  Hamburg:  Dieselfahrzeuge Euro 1 bis 5
  -  Stuttgart: Diesel bis Euro 4 haben Fahrverbot in der gesamten Stadt / auf einigen großen Strassen Fahrverbot auch Diesel bis Euro 5 (bitte vorher informieren!)
 - München: Dieselfahrzeuge Euro 1 bis 5 / gilt ab sofort auch für den Mittleren Ring
Umweltplakette: ja 

Frankreich:
Umweltzone: Hauptsächlich Städte (z. B: Paris, Grenoble, Straßburg usw)
Gilt wann: rund um die Uhr
Gilt für welche Fahrzeuge: Reisemobile unter 3,5t zulässigem Gesamtgewicht gelten als Pkw, über 3,5t als Lkw. Ausschlaggebend sind das Jahr der Erstzulassung und die Abgaswerte nach europäischer Euro-Abgasnorm. Keine Plakette erhalten Pkw mit Euro 1 und Lkw mit Euro 1 oder 2.
Umweltplakette: Crit'Air (Info:www.certificat-air.gouv.fr) 
Die Einstufung in die Crit’Air-Kategorien: 
Grün:  Wasserstoff- und Elektroantrieb
Kategorie 1: Gas- und aufladbare Hybridfahrzeuge.
Kategorie 2: Diesel-Pkw Euro 5 oder 6 / Diesel-Lkw Euro 6 .
Kategorien 3: bis 5 je nach Euronorm 

Belgien:
Umweltzone: in Antwerpen , Brüssel , Gent
  -  Antwerpen: Die gesamte Innenstadt plus ein Teil des Stadtviertels Lineroever. Der Antwerpener Autobahnring R1 ist davon ausgeschlossen.
  -  Brüssel: Brüssel und Umgebung. Die Ringstraße R0 ist davon nicht betroffen.
  -  Gent
Gilt wann: 
  -  Antwerpen: rund um die Uhr
  -  Brüssel: rund um die Uhr
Gilt für welche Fahrzeuge:
  -  Antwerpen: Dieselfahrzeuge der Euronorm 3 (ohne Rußpartikelfilter) und älter. die die Abgasnorm einhalten oder eine vorübergehende, kostenpflichtige Zulassung haben  (bitte vorab Info einholen!) Ausgenommen von der Regelung sind Motorräder. Für Oldtimer, die älter als 40 Jahre sind, kann man eine vorübergehende Zulassung anfordern. Besucher aus dem Ausland können vor einer Reise nach Antwerpen ihr Fahrzeug online registrieren unter: lez.antwerpen.be.
  -  Brüssel: Diesel Euro 0 bis 2 / Benziner Euro 1  -  Reisemobile sind bislang ausgenommen (bitte selbst informieren!)
  -  Infos dazu bei der Stadt Gent
Umweltplakette: keine

Niederlande
Umweltzone: In mehreren Städten.
Gilt wann: rund um die Uhr
Gilt für welche Fahrzeuge:
  -  Arnheim: Diesel mit Erstzulassung vor 2005 verboten.
  -  Amsterdam: Diesel Euro 0 bis 3 / Reisemobile der Klasse N1 mit Erstzulassung vor 2000 verboten.
Umweltplakette: keine. Das Datum der Erstzulassung wird über die Nummernschilder kontrolliert.

Großbritannien:
Umweltzone: London 
Gilt wann: rund um die Uhr 
Gilt für welche Fahrzeuge: unter anderem für Reisemobile ab 2,5 Tonnen. (Reisemobile bis 3,5t  Euro 3 /  Reisemobile über 3,5t Euro 4.)
Umweltplakette:  Vorher postalisch oder per E-Mail das Fahrzeug bei der Organisation "Transport for London" registrieren. (bis zu 2 Wochen Wartezeit!). Die Umweltzone wird mit Videokameras überwacht, die das Kennzeichen scannen.(Infos unter: tfl.gov.uk/modes/driving/low-emission-zone/about-the-lez?)

Italien:
Umweltzone: Verkehrseinschränkungen in Städten (z.B: Bologna, Florenz, Genua, Mailand, Neapel, Pisa, Rom und Verona)
Gilt wann: Infos einholen!
Gilt für welche Fahrzeuge: alle nicht ortsansässigen Fahrzeuge. Diesel Euro 0 bis 2 / Benziner Euro 0.
Manchen Gemeinden haben ganzjährig ein Verbot von Diesel mit Euro 3. Bei Luftverschmutzung sind auch Diesel mit Euro 4 verboten. In Brixen und Bozen gilt von Montag bis Freitag stundenweise für viele Fahrzeuge ein Fahrverbot.

Portugal
Umweltzone:  Lissabon, die in zwei Gebiete aufgeteilt ist.
Gilt wann: Je nach Gebiet werktags von 7 bis 21 Uhr
Gilt für welche Fahrzeuge: Einfahrverbote für Fahrzeuge mit Erstzulassung vor dem 1. Januar 2000 beziehungsweise vor dem 1. Januar 1996.
Umweltplakette: keine

Spanien
Umweltzone: Madrid / Stadtzentrum. Barcelona / gesammtes Stadtgebiet
Gilt wann:
  -  Madrid: Diese ist an jedem Tag rund um die Uhr aktiv.
  -  Barcelona:  Montag bis Freitag von 7 bis 20 Uhr innerhalb der Ringstraßen Ronda de Dalt (B-20) und Ronda Litoral (B-10) und Teilen umliegender Gemeinden. 
Gilt für welche Fahrzeuge: 
  -  Madrid:  Diesel Euro 0 bis 3 / Benziner Euro 0 bis 2 keine Zufahrt.
  -  Barcelona:  Diese Euro 0 bis 3 / Benziner Euro 0 bis 2 / Motorräder Euro 0 bis 1 keine Zufahrt. Berechtigte Fahrzeuge müssen sich online registrieren.
Umweltplakette:  spanische Umweltplakette.
  -  Fahrzeuge, die nicht in Spanien zugelassen sind, müssen sie vorab beim Büro von Madrid Central (nur spanisch) bestellen.
  -  Infos und Bestellung auf Deutsch auch unter www.distintivo-ambiental.es. 

Ungarn
Umweltzone:  Budapest / verschiedene Zonen! (Infos zu den Zonen unter de.urbanaccessregulations.eu) Die regulären Umweltzonen betreffen Reisemobile nicht.
Gilt wann: bei Luftverschmutzungsalarm von 6 bis 22 Uhr in Kraft.
Gilt für welche Fahrzeuge: Dieselfahrzeuge mit Euro 0 bis 4 zwischen 6 und 22 Uhr
Umweltplakette: keine

Norwegen
Umweltzone:  Bergen und Oslo 
Gilt wann: bei Luftverschmutzungsalarm von 6 bis 22 Uhr in Kraft.
Gilt für welche Fahrzeuge: Fahrverbot für alle Dieselfahrzeuge in Oslo . In Bergen betreffen die Fahrverbote an Tagen mit geradem Datum alle Fahrzeuge mit ungerader Kennzeichennummer und umgekehrt.
Umweltplakette: keine

Schweiz
Umweltzone ("Circulation différenciée") : Genf - Stadtgebiet und Teilen der umliegenden Gemeinden.
Gilt wann: bei Luftverschmutzungsalarm zwischen 6 und 22 Uhr in Kraft.
Gilt für welche Fahrzeuge:  Dieselfahrzeuge (Euro 0 bis 2) / Benzinfahrzeuge (Euro 0 und 1).
Umweltplakette:   "Stick’Air". (Infos: www.ge.ch.) Ebenfalls anerkannt:  französische Crit’Air-Vignette.

Weitere Länder
In Finnland, Schweden, Dänemark, Österreich, Tschechien und Griechenland gibt es Einfahrverbote für verschiedene Fahrzeugklassen, meistens für Lkw. In diesen Ländern sind Reisemobile im Moment noch nicht betroffen. 

Änderungen der Bestimmungen sind jederzeit möglich! Alle Angaben ohne Gewähr! 
Bitte informiert Euch vor Antritt euerer Reise und besorgt die nötigen Plaketten rechtzeitig!

Darf ich Konturmarkierungen an meinem Wohnmobil anbringen?

Entsprechend dem Aufbautyp erfolgt eine Unterteilung der M1- Fahrzeuge in Personenkraftwagen und Fahrzeuge mit besonderer Zweckbestimmung:

Personenkraftwagen (M1)

  • Limousine
  • Schräghecklimousine
  • Kombilimousine
  • Coupe
  • Cabrio-Limousine
  • Mehrzweckfahrzeug


Fahrzeuge mit besonderer Zweckbestimmung (M1)

  • Wohnmobile
  • Krankenwagen
  • Bestattungswagen
  • Beschussgeschützte Fahrzeuge

Allgemeines rund ums Wohnmobil

Wo kann ich mein Wohnmobil wiegen lassen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

  • beim ADAC (geeicht / nachfragen ob Waage vorhanden)
  • beim TÜV oder DEKRA (geeicht / nachfragen ob Waage vorhanden)
  • bei Raiffeisenmärkten
  • bei Baugeschäften mit LKWs
  • bei Kies- oder Betonwerken (falls die Fremdwiegungen erlauben)
  • überall wo es sonst noch LKW Waagen gibt

Wie kann ich mein Wohnmobil sichern?

SICHERHEIT IM WOHNMOBIL UND CAMPER

Überraschung!

Das einzige Wohnmobil oder der Wohnwagen , der Ihnen definitiv nicht gestohlen wird oder in den nicht eingebrochen wird ist der, den Sie nicht besitzten. Absolute Sicherheit und Garantie gibt es nicht!... Aber.... man kann etwas tun um es schwieriger zu machen!

Hier wollen wir uns ein wenig mit den Maßnamen beschäftigen, die man ergreifen kann um seinen Camper - egal ob Wohnmobil oder Wohnwagen - etwas einbruchssicherer zu machen und den Dieben auch keinen Anreiz zum stehlen zu geben.

Die ersten, kostenfreien Maßnahmen sind:
Räumen Sie das Wohnmobil auf und lassen Sie keine Wertsachen offen liegen!
Computer, Kameras oder sonstige Elektronikgeräte irgendwo in einem Schrank deponieren
Geld und Ausweise immer mitnehmen und nicht im Auto liegen lassen

Hier sei nochmals gesagt daß sind alles Tipps ohne Garantie! Wir übernehmen keine Haftung welcher Art auch immer, für den Verbleib ihres Eigentums bei Ihnen. Dafür sind ausschließlich Sie selbst verantwortlich! 

ALARMANLAGE

→  Vorteil:
Eine Alarmanlage ist sicherlich keine schlechte Wahl. Vernünftig eingebaut und konfiguriert hat sie schon so manches Wohnmobil vor Diebstahl geschützt. Auch unbefugtes Betreten, z.B. bei Einbruch in der Nacht, kann eine solche Alarmanlage verhindern. Welches Modell man nun einbaut, bleibt jedem selbst überlassen, die Auswahl ist riesig. Sich im Vorfeld zu informieren ist allerdings unerlässlich. Schon in der Grundversion durchaus empfehlenswert.

→  Nachteil: 
viele verschiede Module, die den Preis in die Höhe treiben

→ Anwendung: Wohnmobil, Wohnwagen, Kastenwagen, Bus

FENSTERSICHERUNG

→  Vorteil:
Fenstersicherungen kommen in allen möglichen Varianten daher. Seien es mechanische Schutzvorrichtungen oder elektronische. Wie sicher die sind weiß ich nicht, da ich bislang noch nichts aussagekräftiges dazu gehört oder gelesen habe. Sinnvoll sind aber auf jeden Fall Sensoren, die mit der Alarmanlage gekoppelt werden.

→  Nachteil:

→ Anwendung: Wohnmobil, Wohnwagen, Kastenwagen, Bus

GARAGE

→  Vorteil:
Mit der beste Schutz gegen Einbruch und Diebstahl ist wohl eine schöne, massive Betongarage für das gute Stück. Ausserdem ist das Womo dort auch noch gegen Umwelteinflüße geschützt.

→  Nachteil: 
Die Garage kann man leider nicht mitnehmen, sodass das Fahrzeug unterwegs doch anders geschützt werden sollte.

→ Anwendung: Wohnmobil, Wohnwagen, Kastenwagen, Bus

LENKRADKRALLE

→  Vorteil:
Eine Lenkradkralle ist günstig in der Anschaffung und bietet vor allem eine optische Barriere. Ein Gelegenheitsdieb wird sich warscheinlich davon abschrecken lassen. Für einen Profi dürfte dieses Teil - genauso wie das serienmäßige Lenkradschloß - kein großes Hinderniss darstellen. Manchmal reicht es aber schon eine Zeitverzögerung zu produzieren um dem Dieb die Laune zu verderben. 

→  Nachteil:
Schützt nicht gegen Einbruch 

→ Anwendung: Wohnmobil, Kastenwagen, Bus

PEDALSPERRE

→  Vorteil:
Ein recht wirksames Mittel ist eine Pedalsperre. Die ist nur mit großem Aufwand (Werkzeug und Zeit) zu entfernen und verursacht beim gewaltsamen Entfernen viel Krach. Das mögen Diebe nicht so gerne. Wie sicher die Pedalsperre ist liegt am verwendeten Material und den verwendeten Vorhängeschlössern. Hier sollte man nicht sparen, sondern nur hochwertige Schlösser verwenden

→  Nachteil:
Schützt nicht gegen Einbruch 

→ Anwendung: Wohnmobil, Kastenwagen, Bus

PRICK-STOP

→  Vorteil:
Der Prick-Stop ist günstig und kann von etwas talentierten Bastlern selbst eingebaut werden. Die Edelstahlplatte schützt das Türschloß und verhindert so das Einbrechen mittels spitzen Gegenstandes efektiv.

→  Nachteil:

→ Anwendung: Wohnmobil, Kastenwagen, Bus (auch für Hecktüren)

RADKRALLE

→  Vorteil:
Eine Radkralle ist relativ günstig in der Anschaffung und bietet vor allem eine optische Barriere. Wichtig ist es eine Kralle zu wählen, die das Abschrauben des Rades verhindert. Das sollte zumindest einem potentiellen Dieb eine Denk- und Bastelaufgabe bieten. Gelegenheitsdiebe werden warscheinlich die Finger weg lassen und der Profi wird es sich hoffentlich überlegen ob er da dran geht.

→  Nachteil:
Schützt nicht gegen Einbruch 

→ Anwendung: Wohnmobil, Wohnwagen, Kastenwagen, Bus  

ZUSATZSCHLÖSSER

→  Vorteil:
Zusatzschlösser schützen die Fahrer- und Beifahrertür genauso wie sämtliche Aufbautüren. Stabile Metallplatten und Verschlüsse ergänzen die werkseitigen Schlösser. Auch das Knacken der Zentralverriegelung bringt hier keinen Erfolg. In Kombination mit dem Prick-Stop wird hier wirkungsvoll das Eindringen über die Fahrerhausstüren verhindert.

→  Nachteil:
Zusätzliche Montagearbeiten inkl. Bohren am Womo oder Caravan. Einbau nur für erfahrene Bastler, sonst lieber von einer Werkstatt installieren lassen.

→ Anwendung: Wohnmobil, Wohnwagen, Kastenwagen, Bus

Das sind jetzt mal ein paar Sicherungs-Maßnamen, die man recht schnell in sein Wohnmobil oder den Wohnwagen integrieren kann. Auch der finanzielle Aufwand hält sich bei diesen Teilen in Grenzen, wenn man mal von der Garage und der Alarmanlage absieht. Es gibt aber auch noch ettliche andere, komplexe Sicherungssysteme, die aber den Profieinbau erfordern. Darunter sind Getriebesperren, Gangschaltungssperren, Motorhaubensperren, OBD-Sperren und noch so einiges mehr. Wer sich dafür interessiert, wird im Internet sicher die passende Sicherungsmaßname für sich finden. Man muß sich einfach mal auf die Suche machen und sich dann selbstständig informieren. Facebook ist da nur bedingt ein guter Ratgeber.

Und dann noch ein Tip zum Schluß:
→  Fahren sie auf bewachte Campingplätze!
→  Übernachten Sie nach Möglichkeit nie auf Rastplätzen (egal ob Autobahn oder sonst wo).
→  Lassen Sie auf Supermarkt-Parkplätzen am besten eine Person im Auto.

Und noch etwas! Ein Hund hilft zwar Einbrecher und Diebe fernzuhalten, ist aber keine Alarmanlage! Hunde gehören zu ihren Besitzern und nicht ins Auto!

Gadgets im Wohnmobil

3D - DRUCK IM WOHNMOBIL

Ein faszinierendes Thema ist der 3D-Druck. Hier kann man schnell und einfach viele kleine Helferlein aus dem Nichts eerschaffen und der Phantasie sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Voraussetzung ist natürlich, dass man entweder selbst oder einen Freund hat, der einen 3D-Drucker besizt. Im Internet kann man hunderte von Vorlagen - kostenlos bis sehr teuer - finden, um sich dann am 3D-Drucker richtig auszutoben. Wer an sowas interessiert ist, sollte einfach mal im Internet stöbern, dort wird man sicher schnell fündig.

Unser 3D-Drucker wird in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt und darunter auch um kleine Gadgets für das Wohnmobil zu erzeugen. Ein paar davon zeigen wir euch hier:

KÜCHENROLLEN-HALTER

Da unsere Küchnrolle immer auf eigenen Wegen unterwegs war, beschloßen wir eine Halterung für selbige zu bauen. Inspiriert von der Halterung die es vom Wohnmobil-Hersteller für gutes Geld gibt, fingen wir an eine Halterung für den 3D-Drucker zu entwerfen. Nach ein paar Versuchen waren unsere Bemühungen von Erfolg gekrönt. Wir druckten zwei Halterungen, die in die vorhandene Schiene eingeschoben werden können, zwei Ringe, um das Verrutschen zu verhindern und zwei Abschlußstopfen um das Alurohr zu verschließen, dass wir als Träger verwendet haben.
Passend zum Innendekor haben wir die Halterung mit einem Holzfilament gedruckt.

GEWÜRZ- & WETTERSTATION

Salz und Pfeffer gehören auf  den Tisch, aber im Wohnmobil  sollten die doch an Ort und Stelle bleiben. Um das zu erreichen, haben wir für unsere Gewürz-Streuer eine kleine Halterung entworfen. Und da wir auch noch einen Platz für unsere kleine Wetterstation brauchten, haben wir die gleich integriert.
Eigentlich ist der Halter ein kleiner Block, in den passgenau Aussparungen für die Wetterstation und den Salz- und Pfefferstreuer eingebracht wurden. Befestigt wird das ganze an der WoMo-Wand mittels einer Klemmhalterung in der ein rutschfester Gummi verbaut wurde. Somit bleibt das Ganze immer an Ort und Stelle, kann aber bei Bedarf auch schnell entfernt werden.

RAUMSPRAY SICHER AUFBEWAHREN

Unser Halter für das Raumspray kam zustande, nachdem wir immer vergessen hatten das Gerät wieder wegzupacken. In unserem Fall ist das hier kein Lufterfrischer, sondern ein biologisches Insekten-Abwehrspray. Unser Halter ist sehr simpel gehalten und besteht aus einem farblich passenden Holzfilament. Befestigt wurde dieser Halter auf dem Regal über unserer Eingangstür und zwar mit einem Klettband. Somit kann der Halter bei Bedarf auch entfernt werden.

Wir veröffentlichen hier übrigens keine Druckvorlagen, sondern wollen nur ein paar Anregungen geben, was man machen kann.

TASCHENLAMPE IMMER GRIFFBEREIT

Ein wichtiges Utensil beim Campen ist eine Taschenlampe. Wenn die dann auch noch griffbereit ist, ist es besonders schön. Wir haben eine große MAG-Light und haben für diese Taschenlampe auf dem 3D-Drucker eine Halterung gedruckt. Jetzt ist die Lampe sicher - ohne herumzupurzeln oder zu klappern - an der Rückseite der Dinette angebracht und kann jederzeit leicht entnommen oder auch wieder zurückgelegt werden.

FERNBEDIENUNG AUFGERÄUMT

Ein Teil, das man immer sucht ist die Fernbedienung vom TV. Wir haben uns da sehr schnell eine Lösung überlegt, nachdem in der Küchenschublade nicht wirklich Platz war und die Fernbedienung sonst auch nirgendwo sinnvoll weggeräumt war. Mit unserem 3-D Drucker haben wir eine passgenaue Halterung für die Fernbedienung gebastelt. Diese wurde dann mit zwei Klettbändern versehen in dem Schrank über dem Fernseher angeschraubt. Dort wird nun die Fernbedienung fixiert wenn wir sie nicht benötigen. Da kann sie nicht herumrutschen oder in dunkle Löcher verschwinden.

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